Pulka - Zugschlitten

Der Rucksack ist zu schwer - was nun?

Im Winter benötige ich auf Touren, wenn der Abstand zwischen Versorgungsmöglichkeiten über eine Woche beträgt - unabhängig davon, ob im Zelt übernachtet wird oder in Hütten - deutlich mehr Gepäck als bei Sommer- oder Herbsttouren. Ich brauche mehr Kleidung, denn es sind

 

  • Temperaturen zwischen 0°C und -30°C
  • mit oder ohne Bewegung
  • trocken oder von Schweiß durchnässt
  • bei Windstille oder bei Sturm
  • ständig vorbereitet auf eine Übernachtung im Schnee

zu erwarten. Hinzu kommen etwa 7 kg Nahrungsmittel und Brennstoff je Woche und einige kg Fotoausrüstung. Das funktioniert zwar auch mit 30 kg im Rucksack, geht aber mit einer Pulka bequemer. Praktisch wäre vielleicht auch eine Kombination aus Pulka und Rucksack: wenn der Rucksack in die Pulka passt kann man den Rucksack mit Pulka tragen - zumindest für die An- und Abreise keine schlechte Idee. Hat aber bei mir nicht geklappt, da an meinem Rucksack "Bergans Alpinist Escape" der Hüftgurt nur extrem umständlich an- und abzubauen ist und die Last um die 40 kg beträgt. Also musste ich mir für den Transport ohne Schnee etwas anderes einfallen lassen.

Mittlerweile haben meine Eigenbauten fünf Touren in Norwegen und eine auf Grönland ohne Panne überstanden. Die Stabilität des Schlittens ist auch bei voller Beladung ausreichend, würde ich mir einen Neuen bauen, würde ich allerdings versuchen, einen breiteren "Rohling" zu bekommen, der wäre kippsicherer und braucht nicht so genau beladen zu werden - aber das Thema hat sich durch Schlitten II erledigt.

 

Inzwischen verwende ich einen gebrauchen acapulka-Schlitten.